Wie verhält man sich richtig in der Hundezone?

Zuletzt habe ich über das Thema Spielzeug in der Hundezone geschrieben. Doch wie verhält man sich generell richtig, um möglichst keine Probleme zu bekommen?

Die wichtigste Regel

Hundezonen sind nicht dazu da, um sich entspannt mit Freunden zu unterhalten und den Hund unbeaufsichtigt zu lassen. Denn auch im eingezäunten Bereich gibt man die Verantwortung nicht ab.

Beim Eintreffen in der Hundezone

Bevor man die Hundezone betritt sollte in jedem Fall abgeklärt werden, ob die Hunde verträglich sind und nicht einfach hineinlaufen.

Die konfliktreichste Situation ist immer das Eintreffen in der Hundezone. Die Tür ist eine Engstelle, bei der die Besitzer gefordert sind darauf zu achten, dass kein anderer Hund entwischt. Außerdem stürzen sehr oft andere Hunde zur Tür wenn ein Neuer dazu kommt. Im Besten Fall: wenn man sieht, dass jemand eintrifft ruft man den eigenen Hund zu sich! Wenn man die Hundezone betreten möchte, dann leint man den Hund am besten schon vor der Tür ab, sichert ihn aber natürlich noch am Brustgeschirr!

Beim Hineingehen achtet man darauf, dass kein Hund entwischen kann. Im besten Fall öffnet man die Tür also gerade soweit, dass der eigene Vierbeiner hineinlaufen kann.

Verhaltensregeln in der Hundezone

Der eigene Hund sollte niemanden mobben! Bemerkt man als Hundehalter also, dass der eigene Vierbeiner ein wenig zu wild wird oder andere Hunde verfolgt, muss man dringend eingreifen. (Für diesen Fall sollte der Hund jederzeit abrufbar sein.)

Im Gegenteil sollte man dem eigenen Hund aber auch Schutz gewähren wenn er von anderen Vierbeinern belästigt wird! Schon eine einzelne, traumatische Erfahrung kann dazu führen, dass der Hund nicht mehr mit Artgenossen spielen möchte – hier ist also Vorsicht geboten! Hört das Mobbing auch nach einer kurzen Spielpause nicht auf, dann ist es besser die Hundezone zu verlassen und lieber einen netten Spaziergang anzuhängen 🙂

Außerdem sollte man darauf achten, dass die Hundezone nicht zerstört wird! Man möchte diese ja beim nächsten Mal genauso schön wieder vorfinden:
Löcher graben: Viele Hunde graben total gerne! Dagegen ist auch nichts einzuwenden, solange der Hundehalter das Loch danach wieder zuschüttet. Sonst drohen dem nächsten Hund-Mensch-Team ernsthafte Verletzungen!
Bäume & Pflanzen ausreißen: diese sind vor Allem im Sommer sehr angenehm um Schatten zu spenden. Deshalb sollte man den Hund daran hindern die Pflanzen zu zerstören. Besser: ein gemeinsames Spiel starten!
Hundekot: eigentlich sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, dass jeder Hundehalter den Kot seines Hundes wegräumt. Schließlich möchte niemand gerne in Hundehäufchen treten!
Müll: die Hundezone sollte auch von Müll freigehalten werden. Vor Allem leere Flaschen und Dosen können zu einer Ernsthaften Gefahr werden. Hundezonen sind immer gut mit Mistkübeln ausgestattet – diese müssen nur benutzt werden 🙂

Futter und Spielzeug kann ein erhöhtes Konfliktpotential mit sich bringen. Deshalb sollte es nur sehr kontrolliert eingesetzt werden, nämlich dann wenn sich keine anderen Hunde in der Nähe befinden!

Hundezone nicht Stunden besetzen: manche Hunde haben Probleme mit Artgenossen oder sind einfach nicht mit allen verträglich. Besetzen Hundehalter die Zone für Stunden, haben manche Vierbeiner niemals die Möglichkeit sich auszutoben! Bemerkt man also, dass andere Personen die Zone auch gerne besuchen möchten, dann sollte man nachfragen und diese räumen – eventuell auch nur für kurze Zeit, wenn dies mit dem anderen Mensch-Hund-Team abgesprochen ist.

Unverträgliche Hunde/Hunde mit Problemen mit Artgenossen: natürlich stehen auch „unverträglichen“ Hunden die Spielmöglichkeiten offen. Die Hundehalter sollten sich aber ihrer Verantwortung bewusst sein und diese nur dann nutzen, wenn bekannte Artgenossen in der Hundezone sind bzw. diese leer ist. Ein Maulkorb bietet nur begrenzten Schutz – auch wenn der Hund den Schutz trägt, kann es zu Konflikten kommen!

Das Verlassen der Hundezone

Möchte man die Hundezone wieder verlassen, gelten die gleichen Regeln wie beim Eintreffen: höchstes Augenmerk darauf, dass kein Hund entwischen kann!

Viel Spaß mit euren Vierbeinern!