Mythos: „Die machen sich das schon aus!“

Ein Spruch, der täglich über diverse Hundezonen oder Spazierwege schallt. Doch stimmt diese Aussage auch? Sollte man Hunde alle Konflikte selbst lösen lassen? Oder sollte man eingreifen um Probleme zu vermeiden?

Meiner Meinung nach sollten Konflikte mit anderen Hunden bestmöglich verhindert werden. Folgende Gründe sprechen dafür!

Konflikte verhindern!

Eine einzelne unangenehme oder sogar traumatische Erfahrung kann ausreichen um beim Hund Ängste auszulösen. Das kann dazu führen, dass der eigene Vierbeiner gar nicht mehr mit Artgenossen spielen möchte.

Als Mensch hat man Verantwortung gegenüber Schutzbefohlenen. Dazu zählen auch Haustiere. Diese Verantwortung besteht auch, wenn der Hund in Konflikt mit Artgenossen gerät! Den eigenen Vierbeiner in dieser Situation alleine zu lassen beschädigt das Vertrauensverhältnis und die Bindung zwischen Mensch und Hund nachhaltig!

Konflikte in der Auslaufzone sind nicht notwendig: Ressourcenverteidigung kann und sollte verhindert werden! Zum Beispiel können Spielzeuge daheim gelassen oder Hundezonen mit läufigen Hündinnen gemieden werden. Auch Territorialverhalten sollte entsprechend trainiert werden um in der Hundezone kein Problem darzustellen. Zeigt der eigene Hund häufig Imponierverhalten gegenüber Artgenossen bzw. gerät oft in Konflikte, kann dran gearbeitet werden, um korrektes Sozialverhalten zu erlernen.

Klarerweise können Hunde viele Sachen unter sich regeln. Die Frage ist jedoch, ob dies immer zum Wohle des Schwächeren passiert, oder ob das Problem unfair gelöst wird.

Fazit

Unter Anderem aus diesen Gründen ist es notwendig Konflikte effektiv zu verhindern bzw. einzugreifen, wenn es zu Schwierigkeiten kommt. Deshalb sollten „Spezialisten“ bestmöglich ignoriert werden, die dazu raten Hunde in dieser Situation alleine zu lassen!