Maßnahmen zur Stressreduktion

Wie bei allem ist es natürlich auch mit Stress so, dass zu viel ungesund ist – auch wenn es „positiver“ Stress ist. Es muss also ein guter Mittelweg gefunden werden zwischen Auslastung und Ruhezeiten. Aber nicht nur ein ausgeglichener Tagesablauf ist wichtig, man kann den Hund auch anders beim Stressabbau unterstützen!

Kauen ist eine tolle Möglichkeit den Stressabbau zu fördern. Die Bewegung der Kaumuskulatur wirkt direkt auf das limbische System. Wir Menschen machen uns diese Wirkung zum Beispiel beim Kaugummikauen zu Nutze. Man sollte dem Hund also regelmäßig Kausachen zur Verfügung stellen, die im besten Fall länger als 20 Minuten andauern. Für mittelgroße bis große Hunde eigenen sich Rinderkopfhaut, Schweineohren, Ochsenziemer etc. sehr gut.

Ein gefüllter KONG ist ebenfalls eine gute Variante zur Unterstützung des Stressabbaus. Der KONG ist ein Naturkautschukspielzeug, das mit verschiedenen Dingen befüllt werden kann: Nassfutter, Milchprodukte wie Topfen oder Joghurt, Käse, Streichkäse, etc. In Kombination mit Trockenfutter oder Leckerlis ergibt das eine Masse, die nur unter Anstrengung hinausgeschleckt werden kann. Dabei werden verschiedene Beruhigungspunkte stimuliert, die aktiv zum Stressabbau beitragen. Aber ACHTUNG: der KONG muss so groß gekauft werden, dass der Hund ihn keinesfalls verschlucken kann! Außerdem sollte der Hund ihn nicht durch die Gegend werfen – das regt eher auf, als dass es entspannend wirkt J

Einfache Schüffelspiele: der Einsatz der Nase ist für Hunde sehr anstrengend und anspruchsvoll. Schnüffelspiele sind also eine gute Möglichkeit zur geistigen Auslastung, tragen aber auch zum Stressabbau bei. Dazu müssen die Aufgaben aber so einfach gewählt werden, dass der Hund schnell zum Erfolg kommen kann und dabei nicht frustriert wird.

Schreddern wirkt ähnlich beruhigend wie bei uns Menschen Sport nach der Arbeit: so können aufgestauter Ärger und Energie hinausgelassen werden. Man kann den Hund also mit Wühlkisten oder gefüllten Klopapierrollen unterstützen. Wichtig hierbei ist nur, dass der Hund den Karton nicht auffrisst, sondern wirklich nur zerstört 😉